Umweltverbände fordern den sofortigen Fangstopp: Der Dorschbestand in der östlichen Ostsee kollabiert, bliebe selbst nach einem sofortigen Fangstopp noch im roten Bereich!
Datum: Freitag, dem 12. April 2019
Thema: Ostsee News


Zum Dorschbestand in der östlichen Ostsee:

Berlin (ots) - Internationale Fischereiwissenschaftler berichten über alarmierenden Zustand des östlichen Dorschbestands in der Ostsee - Umweltorganisationen fordern Fischereiminister aller EU-Ostseestaaten zu sofortigem Fangstopp auf

Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) befindet sich der östliche Dorschbestand in der Ostsee in einem so kritischen Zustand, dass er selbst nach einem sofortigen Fangstopp noch immer im roten Bereich bliebe.

Bereits seit Jahren warnen Wissenschaftler davor, dass der östliche Dorschbestand in Gefahr ist. Besonders besorgniserregend sind die geringe Bestandsgröße und das unzureichende Nahrungsangebot. Im Januar dieses Jahres präsentierten Wissenschaftler Daten von Forschungsfahrten in der östlichen Ostsee aus 2018. Das alarmierende Ergebnis: Oft blieben die Fangnetze weitestgehend leer.

Angesichts der aktuellen Bestandslage fordern die fünf Umweltverbände Coalition Clean Baltic, Deutsche Umwelthilfe, Oceana, Our Fish und WWF:

"Der neue ICES-Bericht sowie die Daten der Forschungsfahrten in der Ostsee von 2018 liefern schockierende Beweise für die verheerend geringe Populationsgröße, auf die der östliche Dorschbestand geschrumpft ist. Die Fischereiminister der Ostseestaaten und die Europäische Kommission müssen unverzüglich Sofortmaßnahmen ergreifen und den Fischfang stoppen. Andernfalls tragen sie Verantwortung für das kommerzielle Aussterben des Dorsches in der östlichen Ostsee."

Die wissenschaftlichen Empfehlungen von ICES für alle kommerziell genutzten Ostseebestände, die jährlich Ende Mai veröffentlicht werden, bilden den Auftakt im Prozess zur Festlegung der Fangquoten. Im Oktober entscheiden dann die EU-Fischereiminister über die zulässigen Fangmengen und andere Erhaltungsmaßnahmen auf dem Treffen des AGRIFISH-Rates.

"Wenn wir darauf warten, dass die üblichen politischen Prozesse ihren Lauf nehmen, bedeutet das den Abschied vom östlichen Dorsch in der Ostsee. Denn in der Zwischenzeit werden Fangschiffe die letzten Dorsche wegfischen, die sich in der im Mai beginnenden Laichzeit fortpflanzen könnten. Zu kleine Dorsche drohen zu allem Überfluss in vielen Fällen auch noch illegal zurück ins Meer geworfen zu werden."

Die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der EU bietet Handlungsmöglichkeiten für eine solche Situation. Sie enthält Bestimmungen, wie mit dieser ernsthaften Bedrohung der Meeresumwelt umgegangen werden soll. Artikel 12 und 13 der GFP ermächtigen die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten, Sofortmaßnahmen zu ergreifen.

In einem offenen Brief an die baltischen Fischereiminister rufen die europäischen Umweltorganisationen dazu auf, nationale Sofortmaßnahmen durchzuführen oder von der EU-Kommission initiierte Maßnahmen zu unterstützen.

Links:

- Zum offenen Brief der Umweltorganisationen: http://l.duh.de/p190411a
- Zum ICES-Bericht: http://ots.de/7mdoGi
- Zur Pressemitteilung über die wissenschaftlichen Fangfahrten 2018: http://ots.de/yCG8vj

Pressekontakt:

Katja Hockun, Projektmanagerin Meeresnaturschutz DUH
030 2400867-895, hockun@duh.de

Dave Walsh, Communications Advisor, Our Fish (EU-weit)
+34 691826764, dave@our.fish

Nils Hoglund, Fishery Policy Officer Coalition Clean Baltic
(Schweden)
+46 708 679 249, nils.hoglund@ccb.se

Andrzej Białaś, Policy Advisor, Oceana (Polen)
+48 501588833, abialas@oceana.org

Ottilia Thoreson, Director, WWF Baltic Ecoregion Programme (Schweden)
+46 8 6247415, ottilia.thoreson@wwf.se

DUH-Pressestelle:

Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News & Infos zum Thema "Ostsee" können hier nachgelesen werden.)

(Ein Forum zum Thema "Ostsee" gibt es hier.)

(Kleinanzeigen rund um das Thema "Ostsee" sind hier zu finden.)

(Eine Foto-Galerie zum Thema "Ostsee" ist hier zu sehen.)

(Videos zum Thema "Ostsee" können hier geschaut werden.)

(Web-Links zum Thema "Ostsee" kann hier gefolgt werden.)

(Eine Themenseite "Ostsee" gibt es hier.)

ARD / Dorschfischer in der Ostsee vor dem Aus – Kein Rezept für die Zukunft in Strande| Panorama 3 | NDR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 17.08.2016):

Zitat: "Der Dorsch in der Ostsee ist fast ausgestorben, weil die Fangquote zu hoch war.

Eine deutlich reduzierte Quote soll ihn retten, doch das bedeutet für viele Fischer das Aus."




Anglerdemo Fehmarn / Anglerdemo - Das Baglimit 2019
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 23.08.2018):

Zitat: "Hallo liebe Angelfreunde, wir haben uns in den letzten Wochen intensiv mit dem Baglimit 2019 beschäftigt.

In Kürze wird die EU- Kommission die Vorschläge für die Fangmengen für das kommende Jahr veröffentlichen. Im Herbst wird dann der EU-Agrar- und Fischereirat die Fangquoten festlegen.

Wir hoffen dieses Jahr auf Fairness und Gerechtigkeit für uns Angler! Die Fischereiminister müssen Wort halten und das Baglimit für den Dorsch ab 2019 wieder abschaffen.

Die Bestände haben sich erholt, somit sind Fangbeschränkungen für Angler nicht mehr erforderlich. Schaut Euch das Video an und seht selbst, wie es sich aktuell um den Dorsch in der westlichen Ostsee verhält. "




BILD / Angeln verboten?! Der Krieg um unseren Dorsch - Die BILD-Ostseereportage
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 26.11.2017):

Zitat: "Der Bestand des Ostseedorsches ist im Keller. Muss es deshalb Angelverbots-Zonen geben? BILD war auf Spurensuche. "




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/22521/4243044, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!

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Zum Dorschbestand in der östlichen Ostsee:

Berlin (ots) - Internationale Fischereiwissenschaftler berichten über alarmierenden Zustand des östlichen Dorschbestands in der Ostsee - Umweltorganisationen fordern Fischereiminister aller EU-Ostseestaaten zu sofortigem Fangstopp auf

Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) befindet sich der östliche Dorschbestand in der Ostsee in einem so kritischen Zustand, dass er selbst nach einem sofortigen Fangstopp noch immer im roten Bereich bliebe.

Bereits seit Jahren warnen Wissenschaftler davor, dass der östliche Dorschbestand in Gefahr ist. Besonders besorgniserregend sind die geringe Bestandsgröße und das unzureichende Nahrungsangebot. Im Januar dieses Jahres präsentierten Wissenschaftler Daten von Forschungsfahrten in der östlichen Ostsee aus 2018. Das alarmierende Ergebnis: Oft blieben die Fangnetze weitestgehend leer.

Angesichts der aktuellen Bestandslage fordern die fünf Umweltverbände Coalition Clean Baltic, Deutsche Umwelthilfe, Oceana, Our Fish und WWF:

"Der neue ICES-Bericht sowie die Daten der Forschungsfahrten in der Ostsee von 2018 liefern schockierende Beweise für die verheerend geringe Populationsgröße, auf die der östliche Dorschbestand geschrumpft ist. Die Fischereiminister der Ostseestaaten und die Europäische Kommission müssen unverzüglich Sofortmaßnahmen ergreifen und den Fischfang stoppen. Andernfalls tragen sie Verantwortung für das kommerzielle Aussterben des Dorsches in der östlichen Ostsee."

Die wissenschaftlichen Empfehlungen von ICES für alle kommerziell genutzten Ostseebestände, die jährlich Ende Mai veröffentlicht werden, bilden den Auftakt im Prozess zur Festlegung der Fangquoten. Im Oktober entscheiden dann die EU-Fischereiminister über die zulässigen Fangmengen und andere Erhaltungsmaßnahmen auf dem Treffen des AGRIFISH-Rates.

"Wenn wir darauf warten, dass die üblichen politischen Prozesse ihren Lauf nehmen, bedeutet das den Abschied vom östlichen Dorsch in der Ostsee. Denn in der Zwischenzeit werden Fangschiffe die letzten Dorsche wegfischen, die sich in der im Mai beginnenden Laichzeit fortpflanzen könnten. Zu kleine Dorsche drohen zu allem Überfluss in vielen Fällen auch noch illegal zurück ins Meer geworfen zu werden."

Die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der EU bietet Handlungsmöglichkeiten für eine solche Situation. Sie enthält Bestimmungen, wie mit dieser ernsthaften Bedrohung der Meeresumwelt umgegangen werden soll. Artikel 12 und 13 der GFP ermächtigen die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten, Sofortmaßnahmen zu ergreifen.

In einem offenen Brief an die baltischen Fischereiminister rufen die europäischen Umweltorganisationen dazu auf, nationale Sofortmaßnahmen durchzuführen oder von der EU-Kommission initiierte Maßnahmen zu unterstützen.

Links:

- Zum offenen Brief der Umweltorganisationen: http://l.duh.de/p190411a
- Zum ICES-Bericht: http://ots.de/7mdoGi
- Zur Pressemitteilung über die wissenschaftlichen Fangfahrten 2018: http://ots.de/yCG8vj

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Katja Hockun, Projektmanagerin Meeresnaturschutz DUH
030 2400867-895, hockun@duh.de

Dave Walsh, Communications Advisor, Our Fish (EU-weit)
+34 691826764, dave@our.fish

Nils Hoglund, Fishery Policy Officer Coalition Clean Baltic
(Schweden)
+46 708 679 249, nils.hoglund@ccb.se

Andrzej Białaś, Policy Advisor, Oceana (Polen)
+48 501588833, abialas@oceana.org

Ottilia Thoreson, Director, WWF Baltic Ecoregion Programme (Schweden)
+46 8 6247415, ottilia.thoreson@wwf.se

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ARD / Dorschfischer in der Ostsee vor dem Aus – Kein Rezept für die Zukunft in Strande| Panorama 3 | NDR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 17.08.2016):

Zitat: "Der Dorsch in der Ostsee ist fast ausgestorben, weil die Fangquote zu hoch war.

Eine deutlich reduzierte Quote soll ihn retten, doch das bedeutet für viele Fischer das Aus."




Anglerdemo Fehmarn / Anglerdemo - Das Baglimit 2019
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 23.08.2018):

Zitat: "Hallo liebe Angelfreunde, wir haben uns in den letzten Wochen intensiv mit dem Baglimit 2019 beschäftigt.

In Kürze wird die EU- Kommission die Vorschläge für die Fangmengen für das kommende Jahr veröffentlichen. Im Herbst wird dann der EU-Agrar- und Fischereirat die Fangquoten festlegen.

Wir hoffen dieses Jahr auf Fairness und Gerechtigkeit für uns Angler! Die Fischereiminister müssen Wort halten und das Baglimit für den Dorsch ab 2019 wieder abschaffen.

Die Bestände haben sich erholt, somit sind Fangbeschränkungen für Angler nicht mehr erforderlich. Schaut Euch das Video an und seht selbst, wie es sich aktuell um den Dorsch in der westlichen Ostsee verhält. "




BILD / Angeln verboten?! Der Krieg um unseren Dorsch - Die BILD-Ostseereportage
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 26.11.2017):

Zitat: "Der Bestand des Ostseedorsches ist im Keller. Muss es deshalb Angelverbots-Zonen geben? BILD war auf Spurensuche. "




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/22521/4243044, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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